715000 Euro hat der Verein «Silberstreifen» seit seiner Gründung vor zehn Jahren zur Unterstützung von Familien schwer neurologisch erkrankter Kinder, die im Behandlungszentrum Vogtareuth (BHZ) medizinisch betreut wurden, ausgegeben – eine stolze Summe, die in erster Linie aus Spenden und Erlösen von Benefizaktionen aufgebracht wurde.
Wie dankbar betroffene Eltern für die unbürokratische und schnelle Hilfe sind, war auch beim Fest zum Zehnjährigen im BHZ zu spüren.«Sie lassen die Familien nicht allein», brachte Dr. Hans Holthausen, Chefarzt der Neuropädiatrie am BHZ, den Einsatz des Vereins und der Vorsitzenden Barbara Pömsl auf den Punkt. Neben dem stellvertretenden Landrat Josef Huber stattete auch der Schirmherr des Vereins, Moderator und Liedermacher Werner Schmidbauer, dem Fest einen Besuch ab.
Familien schwer kranker Kinder erhalten vom Verein auf Antrag finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von behindertengerechten Autos und bei der Bereitstellung von Therapiemitteln. Elf Wohnungen stellt «Silberstreifen» für Familien zur Verfügung, die oft monatelang die Behandlung eines Kindes – etwa mit schweren Schädel-Hirnverletzungen –begleiten müssen. Der Verein besitzt ein eigenes Hippopferd, finanziert eine Therapie mit Hunden am Krankenbett, Klinikclowns sowie Kunsttherapien für Kinder und eine offene Malwerkstatt für die Eltern. Außerdem unterstützt er die Geschwister der kleinen Patienten.
OVB 29.06.2009