Prominente Unterstützung für den Verein Silberstreifen: Barbara Becker, Ex-Frau von Tennislegende Boris Becker, besuchte auf Einladung des Schweizer Kosmetikunternehmens Louis Widmer die Schön Klinik Vogtareuth. Barbara Becker informierte sich über die Arbeit des Vereins Silberstreifen, der seit 15 Jahren neurologisch schwer kranke Kinder und deren Familien unterstützt. Der Grund für den Besuch: Der Verein wurde in diesem Jahr aus rund 100 gemeinnützigen Organisationen ausgewählt und erhält Spenden von der Stiftung „Tribute to Bambi“. Die Patenschaft für die Spendenaktion hat Barbara Becker übernommmen – „eine unglaublich nette, bodenständige Frau“, wie Barbara Pömsl, Vorsitzende des Vereins Silberstreifen, festgestellt hat.
Vogtareuth/Landkreis – Bei ihrem Besuch in der Schön- Klinik Vogtareuth war das Eis sofort gebrochen: Die in den USA lebende Barbara Becker fand schnell einen Zugang zu den schwer kranken Kindern. Bereits nach dem zweiten Kontakt mit dem schwerbehinderten zweijährigen Aaron, der in Vogtareuth therapiert wird, hob dieser die Arme und ließ sich von Barbara Becker auf den Schoß nehmen. Dort saß er glücklich während des gesamten Gesprächs.
Barbara Becker (links) verfolgte gerührt, wie Aaron den Kontakt zu Therapiehund Jake genoss.
Außerdem unterhielt sich die Designerin intensiv mit Aarons Mutter Antje Urbanek und Physiotherapeutin Ulrike Blankenburg (rechts).
Foto Lennard Preiss von Getty Images
Das Schicksal des Buben rührte Barbara Becker zu Tränen. Aaron kam mit einem schweren Herzfehler auf die Welt. Während einer Operation kam es zu lebensgefährlichen Komplikationen. Der Bub überlebte, muss jetzt wieder lernen, frei zu sitzen und zu laufen. Dank des Spendenengagements des Vereins Silberstreifen erlebt er in der Schön Klinik auch tiergestützte Therapien. Die prominente Besucherin nahm sich viel Zeit für Gespräche mit der Mutter von Aaron und seinen Therapeuten. „Barbara Becker war mit Herz bei der Sache. Eine bessere Patin für unseren Verein können wir uns gar nicht vorstellen“, freut sich Barbara Pömsl.
Barbara Pömsl auf dem roten Teppich
Heute Abend trifft sie die Designerin und Schauspielerin wieder: beim Festakt in Berlin, wo die Organisation „Tribute to Bambi“ ein Charity-Ereignis veranstaltet. Barbara Pömsl wird zum ersten Mal in ihrem Leben über den roten Teppich schreiten – nicht im Cocktail-Kleid, wie es der Dresscode sagt, sondern in eleganter Hose. „Sonst würde ich mich verkleidet fühlen“. – „Aufgeregt bin ich nicht“, sagt sie, „Promis sind für mich Menschen wie alle anderen auch.“ Ihr geht es um die Sache: die Aufmerksamkeit für den Verein Silberstreifen. Die ist ihr gewiss: 800 Gäste werden heute ihre Augen auf sie richten. Einen weiteren Besuch hat in diesen Tagen auch Model Barbara Meier, Siegerin bei „Germanys next Topmodel“, dem Verein abgestattet. Sie malte mit den jungen Patienten in der Schön Klinik.
„Neurologisch kranke Kinder brauchen eine Lobby, denn diese Erkrankungen und Behinderungen verändern in dramatischer Weise das Leben der Kinder und ihrer Angehörigen. Und das oft lebenslang“, erläutert Barbara Pömsl.
Unterstützung für Patientenfamilien
Der Verein Silberstreifen unterstützt die Patientenfamilien in der Schön Klinik Vogtareuth, die jedes Jahr 1800 junge Patienten mit komplexen Erkrankungen behandelt, auf vielfältige Weise. Denn die betroffenen Eltern stehen vor vielen Herausforderungen, wenn ihr Kind nach einem Unfall oder mit einer schweren Krankheit in die Vogtareuther Kinderklinik kommt. Wo können Geschwisterkinder während ihrer Besuche übernachten? Wie werden finanzielle Engpässe überbrückt, wenn ein Elternteil durch die Betreuung des kranken Kindes am Arbeitsplatz fehlt? Bringen Klinikclowns oder Maltherapie die Familien auf andere Gedanken? Das umfangreiche Hilfspaket des Vereins Silberstreifen gibt Antworten und überzeugte die Stiftung „Tribute to Bambi“. Sie stellt die Arbeit des Vereins am heutigen Donnerstag in Berlin vor großem Publikum vor. „Diese Auszeichnung würdigt die Arbeit des Vereins, unserer vielen ehrenamtlichen Helfer und das Engagement unserer Spender“, sind Barbara Pömsl und ihre sechs Vorstandskollegen überzeugt.
OVB 25.09.2014 von Heike Duczek