«Beispielhaftes Handeln, das oft unbemerkt von der Öffentlichkeit im Dienste des Menschen erbracht wird», wird alle zwei Jahre vom Landkreis Rosenheim mit dem Sozialpreis belohnt.
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Dieses Mal ehrte Landrat Dr. Max Gimple Barbara Pömsl aus Eiselfing und Hans Dirmeier aus Wasserburg. Verbindendes Element sei, so Gimple, dass beide Preisträger aus eigener Betroffenheit heraus für andere eintreten. Barbara Pömsl ist seit der Gründung Vorsitzende des Vereins «Silberstreifen e.V.», der Familien, deren erkrankte oder behinderte Kinder in der neuropädiatrischen Abteilung des Behandlungszentrums Vogtareuth behandelt werden, sowohl finanziell als auch mit Rat und Tat unterstützt. Pömsl, Mutter einer schwerbehinderten Tochter, sei «beispielhaft selbstlos», wenn es darum gehe, andere an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen, betonte Laudator Dr.Mani Rafii, ehemaliger kaufmännischer Leiter des BHZ, der extra aus Hamburg eingeflogen kam.
Hans Dirmeier wurde vor 20 Jahren mit der Diagnose Lungenfibriose eine Lebenserwartung von wenigen Wochen gegeben. Der seit Jugendtagen sozial engagierte Dirmeier machte sich kundig in Sachen permanenter Sauerstofftherapie und fing noch im Krankenzimmer mit der Beratung anderer Patienten an, so sein Laudator, Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl. Zur Beratung kamen Schulungen von Ärzten und Schwestern, das Schreiben von Gutachten, die Ausrichtung eines Patientenkongresses, die Weiterentwicklung der medizinischen Hilfsmittel sowie die Gründung und Leitung der «Deutschen Selbsthilfegruppe Langzeit-Sauerstoff-Therapie» hinzu. syl
OVB 21.02.2008