Foto: Heck
Mit der Biermösl Blosn die Aula des Gymnasiums füllen wollen: Das kann ja wirklich nicht gut gehen. Die Karten für das Konzert, das der Elternbeirat und der Verein Silberstreifen organisiert hatten, waren in wenigen Stunden weg, und auch die Badria-Halle hätte sich dann fast als zu klein erwiesen – die drei Musiker spielten dort vor 1270 Besuchern. Hintersinnig bis hinterfotzig, aber immer mit musikalischem Witz und Können auf vielerlei Instrumenten begeisterten sie die Wasserburger, die auch nicht ganz ungeschoren davon kamen. Denn über die „rostigen Ostereier“ im neuen Kreisel frotzelten die Drei wie über den nach 30 Jahren schon baufälligen Mittelbau des Gymnasiums, die Warterei an der Reitmehringer Schranke oder die besondere „Liebe“ zwischen Wasserburg und Edling. Und die Basketball-Hölle des Südens wurde genauso eingebaut wie die „schwarzen Dörfer“ rundum. Dass außerdem der Bär Bruno – „er war nur kurz zu Gast bei Freunden“ – und der Rücktritt Stoibers Themen waren, versteht sich fast von selbst. Letzterer sei vor der „Hinterpommerin aus Berlin geflohen“, nun wurde er von der Biermösl Blosn in Zusammenhang mit dem Wildfleisch-Skandal endgültig verwurstelt: „Nach 50 Jahren CSU, hod manches an Hautgout“.
Wasserburger Zeitung 29.01.2007