Eine rührige Vorstandschaft an der Spitze des 226 Mitglieder zählenden Vereins «Silberstreifen», der sich die Unterstützung neurologisch kranker Kinder zur Aufgabe gemacht hat, blickte bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus «Vogtareuther Hof» in Vogtareuth auf ein arbeitsreiches und erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Der Haupttagesordnungspunkt – die Neuwahlen – wurde zügig abgewickelt.
Die gute Zusammenarbeit der Vorstandschaft des Vereins «Silberstreifen» unter der Vorsitzenden Barbara Pömsl (Zweite von links) zum Wohle der neurologisch kranken Kinder und deren Familien wurde bei der Jahreshauptversammlung deutlich. Mit im «Bunde» ist auch das Behandlungszentrum Vogtareuth, das hier mit dem Kaufmännischen Leiter Dr. Alexander Schmid (rechts) vertreten ist. Foto: Grella
Vogtareuth – Vorsitzende Barbara Pömsl teilte mit, dass die bisherige Schriftführerin Monika Kinzelmann aus persönlichen Gründen nicht mehr für das Amt zur Verfügung steht. Zum neuen Schriftführer wurde ohne Gegenstimme Peter Beer gewählt. In ihren Ämtern wurden ebenfalls ohne Gegenstimme die Vorsitzende Barbara Pömsl, die Zweite Vorsitzende Dr. Sonnhild Lütjen und Kassenwartin Christa Bayer bestätigt. Als Beisitzer gehören weiterhin Hannelore Demel und Dorothee Nehring der Vorstandschaft an. Neu ins Beisitzeramt wurde Martina Herrmann gewählt. In Abwesenheit hatten sich die bisherigen Kassenprüfer Ludwig Grasmüller und Dr. Michael Hubmann zur Fortführung dieser Aufgabe in der neuen Wahlperiode bereit erklärt. Die Versammlung stimmte geschlossen zu.Die Berichte der Vorsitzenden und der Kassenwartin zeigten auf, wie erfolgreich sich der 1999 gegründete gemeinnützige Verein für die kranken Kinder und deren Familien insbesondere im Behandlungszentrum Vogtareuth (BHZ) einsetzt. 43 705 Euro wurden im Vereinsjahr für neun Wohnungen ausgegeben, die für Familien von Kindern, die stationär im BHZ Vogtareuth behandelt werden, als Unterkunft bereit stehen. Zu diesem größten Einzelposten kommen Beträge und Zuschüsse hinzu für therapeutische Maßnahmen, Hilfsmittel, Fahrtkosten, behindertengerechte Kraftfahrzeuge und Ausgaben für mit einer «Mundmaus» oder mit den Augen zu steuernde Computer für behinderte Gymnasialschüler. Insgesamt hat der Verein über 96 000 Euro für Unterstützungsmaßnahmen einschließlich der Wohnungsmiete eingesetzt.Hinweise auf die Hilfsbedürftigen erhält der Vereinsvorstand in der Regel vom Sozialdienst des BHZ. Bei einem Mitgliederbeitrag von zehn Euro seien diese Leistungen nur mit Spendengeldern möglich, hieß es. Vorsitzende Pömsl nannte hier beispielhaft die von den Schülern an den Schulen in Babensham und Bad Endorf bei «Spendenläufen» erzielten Beträge, Spenden der Centa-Huber-Stiftung Prutting, der Schön-Kliniken und des FC Bayern München. Sie dankte allen Spendern und Unterstützern, insbesondere auch dem BHZ und namentlich dem anwesenden Kaufmännischen Leiter Dr. Alexander Schmid. Dr. Schmid kündigte eine «Weihnachtsspendenaktion» im BHZ für drei gemeinnützige Einrichtungen, darunter auch für den «Silberstreifen», an.
Als wahres «Highlight» des Jahres für die jungen Patienten bezeichnete die Vorsitzende den Besuch der Gruppe «Silbermond» im BHZ. «Es zeigt, dass es gut ist, was wir machen», so Pömsl zur Verleihung des Sozialpreises des Landkreises Rosenheim. gre
OVB 17.12.2007